3D-Drucker-Schrank

Ein 3D-Drucker steht bei mir schon länger auf der Liste. Da 3D-Drucker zum einen aber (noch) nicht lautlos sein können und zudem auch Emissionen durch das Schmelzen (verschiedenen) Filamenten Plastikfiguren entstehen, war für mich klar, dass ich erstmal ein Gehäuse dafür bauen möchte. Zudem kann ein Gehäuse helfen, die Temperatur gleich zu halten was für einige Filament-Materialien besser ist.
Es gibt gute Gehäuse zu kaufen, die mir aber zu teuer sind. Es gibt auch günstige Falt-Gehäuse, denen traue ich aber nicht viel zu. Nach etwas googeln habe ich ein gutes Gehäuse in der Zeitschrift MAKE 3/2018 gefunden. Dafür habe ich mir die Zeitung gekauft, die Teile bestellt und angefangen. Unten der Bericht:

Vorab zur MAKE-Zeitschrift:
Ich finde die Zeitschrift ganz gut um Ideen für coole Projekte zu erhalten. Jedoch stört mich, dass einige Artikel einfach schlecht beschrieben sind und leider auch immer wieder Fehler enthalten sind.

Als Grund-Schrank dient von IKEA das Modell „Stuva“, was es nicht mehr gibt.
Nachdem ich die Teile alle erhalten hatte, habe ich mich an das Gehäuse gemacht.
Im Gehäuse soll oben, innen ein Lüfter die Luft nach außen drücken und die Temperatur senken. Und zwar das durch einen HEPA-Filter. Die Lüfter-Steuerung erfolgt über ein Arduino-Shield, an der auch Temperatur-Sensor angebracht ist. Unten wird der 3D-Drucker auf einer Platte stehen, die wiederum auf Leisten über einem weiteren Loch, von dem die Zuluft kommt. In der MAKE-Zeitschrift ist unten kein Filter angebracht, was total unlogisch ist. Denn die belastete Luft könnte ja auch unten wieder raus. Also habe ich unter dem Gehäuse auch einen HEPA-Filter angebracht. Deswegen muss das Gehäuse auf einer Erhöhung stehen, welche ich aus dicken, gehobelten Balken mit Metallwinkeln erstellt habe. Nachdem ich die Löcher in das „Holz“ gebohrt habe (Außenplatten mit Pappdeckel in Wabenform im inneren), habe ich die Filter sowie den Lüfter angebracht. Anschließend habe ich das Gehäuse inkl. der Glastüre montiert sowie die Kabelkanäle und das Licht (LED-Stripe) angebracht. Final noch die Kabel verlegt.
Die Kabelkanäle habe ich mit einer Heißklebepistole geklebt. Ich war noch nie ein Freund davon und nach dieser Erfahrung ist das Thema für mich auch durch, da die Kanäle nicht wirklich halten. Final habe ich sie dann angeschraubt.

Anschließend habe ich das Arduino-Shield nach Anleitung montiert und alle nötigen Teile angelötet.

Der fertige Schrank sieht prima aus. Dann habe ich den 3D-Drucker bestellt und dann kam der Schock: Ich habe mich für den Ender 3 Pro 3D-Drucker entschieden. Dieser passt rein, wenn man das Bett jedoch ganz vor und zurückfährt, ist der Schrank nicht tief genug! Da fehlen rund 8-10 cm.
Nach einigem Überlegen habe ich mich dann entschlossen, den Schrank zu vergrößern. Dazu gibt es hier einen weiteren Bericht!

Ein paar Änderungen gegenüber der Version aus der MAKE-Zeitschrift:
– Unten wurde auch ein HEPA-Filter angebracht
– Zwischen Türe und Gehäuse habe ich kein Schaumstoff-Band sondern eine Fensterdichtung. Leider schließt aber grundsätzlich die Türe nicht ganz. Dafür werde ich bald eine Lösung anbringen, in Form von zwei Haken, mit dem die Türe fest geschlossen werden kann.
– Ich werde die Lüftersteuerung nicht im sondern außerhalb des Gehäuses anbringen. Dafür werde ich noch ein Gehäuse bauen.

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